"Gemeinsames Freiraumkonzept für den Oberrhein CH-D-F"
Internationales Symposium 05.Juni 1997

Auftraggeber: Ministerium Ländlicher Raum Baden-Württemberg und Region Alsace

ARGE mit CEPAGE, Paris sowie Metron, Brugg

Das Freiraumkonzept

Ausgehend von den internationalen Absichtserklärungen in der Déclaration Tripartite 1989 hinsichtlich einer Intensivierung der Zusammenarbeit in den Bereichen Umweltschutz und Raumordnung sowie auch den Erklärungen über die „Umweltzusammenarbeit“ des Dreiländerkongresses „Umwelt Oberrhein“ 1991 ist für den INTERREG-Raum ein gemeinsames Freiraumkonzept erarbeitet worden. Ziel ist hierbei insbesondere die Entwicklung eines konzeptionellen planerischen Ansatzes zur Sicherung, Sanierung und Entwicklung reproduktiver Freiraumfunktionen im Sinne einer nachhaltigen Leistungfähigkeit der natürlichen Ressourcen sowie auch ihrer dauerhaften Nutzungsmöglichkeiten. Von grundlegender Bedeutung für ein zukünftiges gemeinsames Handeln ist die Entwicklung einer gemeinsamen Planersprache, d.h. von Verfahren zur Interpretation, Bewertung sowie zur Zielformulierung bestimmter Freiraumqualitäten, die von allen Beteiligten akzeptiert werden können. Dies ist gerade auch deshalb notwendig, da man sich in den drei Ländern dem “Freiraum“ auf ganz unterschiedliche Art und Weise nähert. Die konstruktive Auseinandersetzung mit dem „Freiraum“ muß in Zukunft grenzenlos sein; angesichts grenzüberschreitender Entwicklungserfordernisse in der Oberrheinregion sind neben ökonomischen und soziokulturellen Aspekten auch ökologische und landschaftsgestaltende Gesichtspunkte in Entscheidungsprozesse aller Art adäquat einzubringen. Nur dann kann - über die jeweiligen Zuständigkeitsgrenzen hinweg - die natur- und kulturräumliche Identität der Oberrheinregion gesichert und entwickelt werden.

Das Symposium

Mit einem internationalen Symposium wurde die Politik und die Verwaltungen der drei Länder über das Freiraumkonzept informiert. Ziel war neben der Information auch die Erarbeitung von Anregungen für die Umsetzung des Freiraumkonzeptes. In drei Arbeitsgruppen

  • Landnutzung und Naturschutz
  • Raumordnung und Gemeinden
  • Wirtschaft

wurden hierzu Vorschläge erarbeitet.
Am Symposium nahmen auch die Minister der drei Länder teil; ein umfassendes Medienkonzept sorgte für die notwendige Resonanz in Presse, Rundfunk und Fernsehen.

Aufgaben:

Gemeinsam mit einer Projektgruppe der Regionalplaner des Raumes sowie der zuständigen Fachministerien der Länder wurde das Symposium vorbereitet. Hierzu zählte im Kern die Erstellung einer zweisprachig aufbereiteten Ausstellung mit je 8 Tafeln. Kommunikationskarten haben diese Präsentation ergänzt. Die Inhalte des Freiraumkonzeptes wurden auf dem Symposium selber zweisprachig vorgetragen.