Trinationale Agglomeration Basel - TAB
(seit 2002)

Auftraggeber: Verein zur nachhaltigen Entwicklung des Raumes der trinationalen Agglomeration Basel (TAB) vertreten durch die Stadt Saint-Louis

Die Trinationale Agglomeration Basel
Die grenzüberschreitende Kooperation im Dreiländereck hatte bereits eine lange Tradition, als die Lokalpolitiker der Trinationalen Agglomeration Basel (TAB) im Jahre 1995 entschieden haben, im Bereich der Raumplanung stärker zusammen zu arbeiten. Dieser politische Wille manifestiert sich heute in der Existenz des Vereins „TAB“ und des grenzübergreifend tätigen Planungsbüros, das bisher einzigartig in Europa ist. Der Verein versteht sich als ein Forum des Austausches, der Diskussion und des Ideenentwurfs auf der Ebene der Raumplanung für die Entschei-
dungsträger der verschiedenen Gebiete der TAB. Der Verein TAB hat neunzehn Mitglieder (Städte, Gemeinden, Gemeindeverbände und Gebietskörperschaften bzw. Kommunal-
verbände), die die Interessen von 53 Kommunen repräsentieren (13 deutschen, 10 französischen und 30 Schweizer).
Diese Vereinstruktur ermöglicht auf lokaler und regionaler bis hin zur internationalen Ebene das Bewusstmachen einer bisher verkannten Realität, der Existenz der Trinationalen Agglomeration Basel. In der Stunde der Schwächung des europäischen Städtemodells und der „Economie d’archipel“, bedingt durch den Globalisierungsprozess, ist das Kooperationsmodell der TAB das geeignete Instrument, um sich im internationalen Städtewettbewerb erfolgreich zu behaupten.
Im Zuge der Erarbeitung eines Leitbildes hat sich die politische Lenkungsgruppe der TAB für die Einführung zweier Aktionsräume in der Agglomeration entschieden, den Aktionsraum Nord und den Aktionsraum Ost. Jeder der Aktionsräume beinhaltet ein prioritäres Kernprojekt und damit verknüpfte Projekte, sowie weitere Schlüsselprojekte.

Der Aktionsraum Ost
Ein wesentliches Ziel des Raumentwicklungs-programms Ost ist die Schaffung eines gemeinsamen Stadtraumes im Hochrheintal als zusammenhängendes Rückgrat des Raumes, verbunden mit der Schaffung einer flussübergreifenden Identität der Landschaft und der Siedlungsräume. Diese Raum- und landschaftsplanerische Vision soll in konkret erfahrbare Maßnahmen umgesetzt werden. Es gilt, die Wege der vielfältigen Kooperation der einzelnen Gemeinden untereinander zu stärken, um so die Siedlungs-, Infrastruktur- und Freiraument-
wicklung zielorientiert aufeinander abzustimmen und dadurch Vorteile für alle Beteiligten zu schaffen. Die Umsetzung soll mit Hilfe von Schlüsselprojekten erfolgen. Diese Schlüsselprojekte sind als beispielhafte Initiativen zu verstehen. Sie sind im Rahmen der zu schaffenden Plattform zu konkretisieren und weiterzuentwickeln. Die bereits vorhanden Kontakte und Gemeinsamkeiten in den Bereichen Städtebau, Landschaft und Verkehr sollen vertieft und den neuen Bedürfnissen und Entwicklungen angepasst werden. Im Vordergrund stehen vier zentrale Schlüsselprojekte:

  • Städtebauliche Studie zur Entwicklung beider Rheinfelden.
  • Städtebauliche und landschafts-
    planerische Studie zu Salina Raurica zwischen Pratteln, Augst, Giebenach, Frenkendorf und Füllingsdorf.
  • Studien über den Landschaftsraum und dessen Sicherung zwischen den Siedlungsräumen im Aktionsraum Ost
  • Verkehrsstudie über die Sicherung der Zukunft der Verkehrsachsen beiderseits des Rheines.

Die Projektstruktur
Für die Zeit der Studienaufträge wurde eine spezielle Projektstruktur entwickelt. Ein Leitungsgremium begleitet die Studienauf-
träge. Es wird ein Plenum TAB-OST gebildet, das einerseits die Erarbeitung fachlich begleitet und andererseits eine Vernehm-
lassung bei den involvierten Kommunen, Organisationen und Interessengruppen durchführt, um eine möglichst breite Abstützung zu erzielen.

Aufgaben:
Aufgabe von HHP ist es hierbei, das Leitungsgremium in organisatorischer Hinsicht zu entlasten und das Gesamtprojekt zu koordinieren und zu steuern. Dazu gehört:

  • die Entwicklung von Pflichtenheften für die Machbarkeitsstudien
  • die Erstellung von Wettbewerbsunterlagen und die Durchführung von Mehrfachbeauftragungen
  • die Begleitung und Querkoordination der Machbarkeitsstudien
  • Ergänzende inhaltliche Beiträge zur Raumentwicklung des Gesamtraumes TAB-OST
  • die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Sitzungen des Leitungsgremiums
  • die Organisation der Bereitstellung von Grundlagen und Beauftragung der technischen Aspekte
  • die Vorbereitung, Hilfe und Nachbereitung bei der Durchführung der Sitzungen des Plenum-Ost
  • die Zusammenfassende Darstellung der Machbarkeitsstudien und Entwicklung inhaltlicher Vorschläge und Ergänzungen, die sich aus der Querkoordination ergeben.